Wir waren auch diesen Sommer wieder auf dem ostbayrischen Jakobsweg unterwegs.
Los ging es am 24. August von unserem Endziel letztes Jahr - Pilgramsberg. Nach einem naja ok-Frühstück ging es los.
Etappe: Pilgramsberg - Wörth an der Donau
Der letzte Blick auf Pilgramsberg
Erst sah es so aus als würde es das Wetter doch noch gut mit uns meinen:
Aber leider begleitete uns doch viel öfter das nasse Wetter. Zu mindestens gingen wir fast immer bei Regen los:
Doch an diesem Abend hatten wir Glück, als wir in Wörth an der Donau ankamen, schien wieder die Sonne
Und so besuchten wir noch das Schloss
Bevor wir in getrennten Betten die ersten Wehwehchen mit Schlafen behandelten
25. August Etappe: Wörth an der Donau - Tegernheim
Am nächsten Tag, stärkten wir uns bei einem hervorragenden Frühstück, das uns Frau Fuchs vom Gästehaus Fuchs zubereitet hat.
Und dann kam er, unser erster steiler Berg. Aber ich merkte schnell, das ich bei weitem fitter war als letztes Jahr.
Oben angekommen, war der Ausblick traumhaft.
Bald schon waren wir in der nächsten Stadt - in Wisent. Dort trafen wir - weil mein Mann ja dringend einen Stempel brauchte eine nette Frau in der Pfarrei - die am liebsten mit uns mitgegangen wäre.
Diese ungewöhliche Wolkenbild ist uns auch begegnet. Diese "Zunge" war kurz vorher noch ganz blau.
Mit einem Umweg von 1,5 km suchten wir uns in Bach a. d. Donau etwas zum Mittagessen und haben noch nie einen patzigen unfreundlichen Gastwirt getroffen. Man hatte das Gefühl das man störte. Das Essen war aber gut. Wir haben hier gegessen:
Bacherer Landgasthof
Es wurde später am Tag und endlich kamen wir an der Walhalla an.
Den chinesischen Turm in Donaustauf konnten wir nur von außen bewundern. Alles abgesperrt. Ich weiß nicht ob das immer so ist oder nur an diesem Tag.
Nach über 6 Stunden Wanderung und 5 unbeabsichtigten Kilometern mehr kamen wir endlich im Hotel Dream Inn an.
An diesem Abend sollten wir noch Zeuge einer Ice bucket challange. Eine Jugendgruppe, die auch im Hotel waren, legten genau vor unserm Fenster los. War schon lustig zu zusehen.
26. August - Etappe: Tegernheim - Sinzing
Am nächsten Morgen, der große Schock, er regnete aus Kübeln und ich überredete meinen Mann sich noch eine Regenschirm zu kaufen. Was sich jeden Tag aufs neue als sehr gut heraus stellen sollte.
Wir gingen bei der Bäckerei Schaller erst mal zum frühstücken. Die Damen dort waren echt nett und haben mir einen entkoffeenierten Kaffee besorgt.
Zurück im Hotel packen wir unsere Sachen wetterfest ein. Meine dünne Regen/Windjacke wurde zum Rucksackschutz umfunktioniert.
Bei strömenden Regen gingen wir nach Regensburg, ...
Aber man verliert ja seine gute Laune nicht wegen des Regens.
Die ersten Blicke auf den Regensburger Dom.
Und dann die Steinerne Brücke
Die gerade renoviert wird.
Kurz nach 10 Uhr kamen wir beim Dom an.
Und leckeren Käsespatzen für meine Mann, ging es weiter zur ...
Dort suchten wir lange vergebens nach dem Stempel. Den gibt es dort nämlich noch nicht, man muss um die Ecke zu den Pristern. Dafür bekamen wir einen 400 Jahre alten Stempelabdruck in unser Pilgerheft.
Wir gingen weiter und durchschritten das Jakobstor. Dort wurden wir auch das allererstemal von einer Passantin angesprochen. War interessant sich mit jemand Fremden übers Pilgern zu unterhalten.
Und hier mein Mittagessen :-)
Bei Prüfening gingen wir über eine Eisenbahnbrücke mit unendlich vielen nummerierten Steinplatten.
Und kurz vor Sinzing holte uns die Sonne ein. Ich konnte sogar mit kurzer Hose laufen.
Nachdem wir noch Proviant für´s Abendessen und das Frühstück geholt haben, warteten wir auf den Bus der uns zum Gästehaus Weinzierl brachte. Es befand sich zu weit abseits des Weges.
Ja ich kann auch mal böse gucken
Die Wohnung war zwar altmodisch eingerichtet aber so total in Ordnung. Nur das Vermieterpaar war sehr gewöhnungsbedürftig.
Die letzten Sonnenstrahlen
27. August - Etappe: Sinzing - Kehlheim
Am nächsten Morgen - Regen - was sonst. Aber wir genossen noch unsere Abendessenreste zum Frühstück.
Mein Mann packte sein Überlebenspaket und es ging wieder los.
Tja es regenet
Und wir marschierten viel durch Wälder
Und kamen endlich beim Gasthaus Frauenhäusl an. Wir wollten Mittagessen. Doch das Häusl wurde gerade renoviert und war deshalb geschlossen. Mist, wir haben Hunger!
Da blieb nur trockenes Brot und ein paar Gummibärchen.
Und ganz da vorne - da vorne war wieder die Sonne.
Und plötzlich tauchte die Befreiungshalle vor uns auf.
Und ich wollte erstmal ein Eis
Dann machten wir eine Schifffahrt auf der Donau,
Zum Kloster Weltenburg
Auch wenn man es auf den Bildern nicht sieht - hier war es total überlaufen. Ich mag das nicht und wir sind ganz schnell wieder zurück nach Kehlheim gefahren.
Dort suchten wir unsere Übernachtungsmöglichkeit, nämlich in der Ferienwohnung Bauer. Eine sehr freundliche Fr. Bauer erwartete uns und wir konnten zwischen 2 Schlafzimmern wählen. Wir haben uns dieses ausgesucht.
28. August - Etappe: Kehlheim - Altmannstein
Am nächsten Morgen machten wir uns sehr für auf den Weg. Wir wollten in Kehlheim frühstücken gehen. Dieses Mal erwartete uns kein Regen - dafür Nebel ohne Ende.
Nach einem leckeren Frühstück (auf dem Foto ist nicht annähernd das zu sehen was wir alles gegessen haben) machten wir uns auf durch den Nebel.
Zum Kloster Weltenburg
Dort angekommen wurde es langsam auch wieder freundlicher. Die Sonne kam langsam wieder raus.
Doch so schön die Sonne auch schien - das war die scheußlichste Etappe der ganzen Wanderung. Zuerst der Nebel und dann der verschlammte Weg an der Donau entlang.
Ein karges Mittagessen
Weiter bei schönem Sonnenschein
Zum römischen Limesturm
Weiter durch 5 km Wald. Eigentlich nicht so schlimm. Nur wurden wir dort von Billarden Mücken verfolgt. Nie war ich so froh das mein Mann wirklich alles Mögliche mitschleppt. Auch ein Mückenspray. Das half zwar nur die Mücken 1 cm vor unser Haut auf Abstand zu halten, aber immerhin. Wir sind also 5 km durch den Wald gejagt worden. Wir waren so froh, als sich der Wald endlich lichtet.
Wir gingen auf die ersten Hopfenfelder zu.
Und ich war früh mal die Schuhe für einen kurzen Moment los zu sein.
Nichts desto trotz fanden wir auch an diesem Tag was Schönes. Diese Steinplatten die überall rumlagen. Man konnte einfach so eine Platte raus ziehen und diese immer wieder in einzelne dünnere Platten zerlegen.
Am späten Nachmittag konnten wir dann schon von oben unser Nachtquartier sehen.
Zuerst besuchten wir aber noch die Überreste der Burg Stein
Wir stiegen nach Altmannstein ab
Dort fanden wir auch diesen Stein .
Schließlich fanden wir uns im Gasthaus Neumayer ein und bezogen unser Zimmer.
29. August - Etappe: Altmannstein - Stammham
Das Frühstück im Gasthaus Neumayer war reichlich und lecker
Noch knapp 50 km bis zum Ziel
Und wir haben es geschafft, wir haben uns verlaufen. Kostet uns eine Umweg von bestimmt 2 - 3 Kilometern
Dann kam wieder der Wald und Molchi, der war so süß.
Und plötzlich standen wir am Anfang eines bezaubernden Waldweges. Ja es regnete mal wieder.
Und hier wurde es magisch. Mitten im Wald waren bemahlte Bäume. Einfach traumhaft schön.
Und weiter ging es wieder
Zu ganz vielen Steinen und Steinhaufen mit Wünschen und Grüßen
Und zu einer Art Gebetwand
Wir haben den Wald geschafft
Und sind dann bei unserem Hotel angekommen: Hotel Alex
30. August - Etappe: Stammham - Pfünz
Wir frühstückten und sobald ging es wieder los
Hallo Wald
Auch hier sind wir jemandem begegnet - Krötchen
Bald ging es aber über Feld und Flur
Mal ein schönes Buswartehäuschen
Es kam einfach keine Sitzgelegenheit - also machte ich es einfach so.
Aber schnell ging es wieder weiter
In Pfünz angekommen..
Besuchten wir das Römerkastell
Wir waren sehr froh in unserer heuten Bleibe anzukommen: Ferienhaus Zecherle
Leider war es das einzige mal das wir gefroren haben. Die Heizung ging nicht.
31 August - Etappe: Pfünz - Eichstätt
Es war eindeutig der ungemütlichste Tag, der ganzen Reise - es regnete in Strömen. Den ganzen Tag.
Wir waren total nass
Und wir nutzen die Möglichkeit mal kurz unter einer Brücke eine Regenpause zu machen.
Es wurde aber nicht besser. Es blieb beim Regen.
Auch als wir in Eichstätt ankamen
Mittagessen in einer wunderschöner Gaststube
Dann gingen wir zur Willibaldsburg
Und besuchten das Jura - Museum
Eine echte lebendige Nautilus - ich war echt beeindruckt
Tja hier warten ich auf den Zug der uns wieder nach Hause bringen wird.
Heimfahrt
Unser Pilgerpass füllt sich
Wir waren 8 Tage unterwegs und haben 170 Kilometer zurückgelegt.
Es war eine sehr schöne Wanderung - mit Höhen und Tiefen
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